Augenhöhe und Anerkennung sind Voraussetzung für gute Beziehungen

05.05.2022

Für gute Stadt-Umland-Beziehungen ist ein gemeinsames Interesse an partnerschaftlichen Kooperationen auf Augenhöhe bei Anerkennung der kommunalen Selbstverwaltung innerhalb der bestehenden Grenzen Grundvoraussetzung. Das habe ich im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Wirtschaftsrats bekräftigt. Mit den politischen Mitbewerbern um das Landtagsmandat sowie mit Steuerberater Benjamin J. Feindt (Tyskrevision), Gesundheitsreferent Sönke Müller (Barmer) und Landesgeschäftsführer Dr. Bertram Zitscher des Wirtschaftsrats wurde in Handewitt über Stadt-Umland-Beziehungen diskutiert. Dabei habe ich verwiesen auf viele Kooperationen wie z.B. bei Wirtschaftsförderung, ÖPNV-Planung, Recyclinghöfe oder Kfz-Zulassung. Interkommunale Gewerbegebiete in Handewitt und in Wees bestehen schon lange, wobei ergänzende Abstimmungen für das gesamte Umland förderlich wären. Im Tourismus ist die Kooperation ausbaufähig, wobei die Region sehr unterschiedlich geprägt ist. Für weitere Abstimmungen z.B. zu den Themen Wohnen und Einzelhandel ist zunächst erst einmal die Fortschreibung des Regionalplans abzuwarten, wobei die Landesplanung auch den Gemeinden im Umland entsprechende Funktionen weiter zuweisen muss. Dabei habe ich auch zukünftig die Ausweisung von Siedlungsachsen sowie eine wieder engere Gebietskulisse gefordert. Zukünftig könne auch über weitere Kooperationen beraten werden, z.B. zu Gesundheit oder Schulentwicklungsplanung. Insgesamt muss sich die Region gemeinsam gut aufstellen, um im Wettbewerb der Regionen zu bestehen. Gute Stadt-Umland-Beziehungen können letztendlich nicht verordnet werden und gelingende Kooperationen müssen freiwillig selbst aus der Region heraus entwickelt werden.