
Uwe Nebgen, Präsident der Deutschen Bundesbank Hauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Die aktuellen geopolitischen Spannungen haben Rückwirkungen auf die Geld- und Wirtschaftspolitik in Europa. Dazu konnte ich mich mit Repräsentanten aus Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft austauschen. Die Bundesbank hatte zum Dialog mit Vortrag und Diskussion geladen und Gelegenheit zum informellen Meinungsaustausch gegeben. Aus dem Themenspektrum der Notenbanken hatte der Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein Uwe Nebgen vorgetragen. Das Wachstum im Euroraum hinkt anderen großen Wirtschaftsräumen hinterher. Der Arbeitsmarkt ist weiterhin stabil, aber wir haben eine schwache Produktivitätsentwicklung. Die andauernde Stagnation in Deutschland hat fast alle Bereiche der Wirtschaft erfasst. Die Zollpolitik der beuen US-Administration macht sich inzwischen bei den Importen der USA bemerkbar. Wir haben einen historischen Anstieg der Unsicherheit, aber der Disinflationsprozess ist trotz Unsicherheit intakt, sodass der geldpolitische Kurs fortgesetzt wird. Es gilt weiterhin, die Bankenunion zu vollenden, die Kapitalmarktunion voranzubringen und die Autonomie im Zahlungsverkehr zu stärken (Digitaler Euro). Die Bedingungen für Investitionen müssen verbessert werden, Forschung und Entwicklung besser gefördert werden.
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