umfassendes Investitionsprogramm auf dem Weg

10.10.2025

Das ist klasse für unsere Infrastruktur. Auch in unserer Region Schleswig-Flensburg werden die zusätzlichen Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaneutralität spürbar wirken. Mit dem größten Investitionsprogramm der Landesgeschichte wollen wir unser Land voranbringen und das soll auch vor Ort schnellstmöglich wirken. Ein Großteil der Landesmittel fließt in die Verkehrsinfrastruktur.

Damit können auch die stark beschädigten Landesstraßen vollsaniert werden, deren Instandsetzung zuletzt nicht möglich schien: L1 Medelby – Osterby – Wallsbüll, L96 Freienwill – Hürup, L187 Mohrkirch und L268 Munkbrarup – Husby. Dazu kommen die ohnehin geplanten Sanierungsmaßnahmen: L16 Harrislee – Flensburg, L23 Freienwill – Großsoltbrück, L28 Böklund – Hollmühle und L40 Schusterkarte – Alt Bennebek. Ich gehe von einer Sanierung all dieser Sanierungsmaßnahmen mit zusammen 29,3 km innerhalb der nächsten zwei Jahre aus; vorbehaltlich des noch zu überarbeitenden Sanierungsprogramms des Landesbetriebs und noch bereitzustellender Planungskapazitäten, die es noch zu organisieren gilt. Bereits vorab konnte sich unter Vorbehalt der zusätzlichen Finanzmittel auf die Vollsanierung der L96 inkl. Kanalisation, Straßenentwässerung und Nahwärmeverlegung in Weseby bereits im nächsten Jahr verständigt werden. Und es werden dann noch viele weitere Landesstraßensanierungen in den kommenden fünf Jahren folgen.

Auch unsere Schieneninfrastruktur soll mit der zügigen Umsetzung des „Flügelkonzept Jübek“ profitieren. Der Regional-Express Kiel – Husum soll durch einen zusätzlichen Triebwagen verstärkt werden, der ab Jübek nach Flensburg weitergeführt wird. Damit gibt es dann eine Direktverbindung von Tarp nach Kiel, eine zweite stündliche Fahrmöglichkeit von Flensburg nach Kiel (die dann über Schleswig führt) und eine Umsteigeverbindung von Flensburg über Jübek nach Husum.

Die Landesfeuerwehrschule in Harrislee soll erweitert und zu einer Akademie für Bevölkerungsschutz und zivile Verteidigung weiterentwickelt werden. Zudem werden auch die noch erforderlichen Mittel zum Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen vom Land bereitgestellt. Welche Küsten- und Hochwasserschutzmaßnahmen und welche Radwege oder inwiefern Krankenhausbauten, Frauenhäuser, Stätten der Jugendarbeit, Schwimmsportstätten oder andere Infrastruktureinrichtungen in unserer Region konkret mit den zusätzlichen Mitteln bedacht werden können, wird sich im Laufe der nächsten Zeit zeigen.

Zu alledem kommen dann noch die kommunalen Infrastrukturinvestitionen, über deren Budgetzuordnung sich Gemeinden, Städte und Landkreise zeitnah verständigen wollen. Insgesamt fließen rd. 2,1 Milliarden Euro direkt an die Kommunen, die möglichst unbürokratisch vor Ort investiert werden können.

Das sind großartige Möglichkeiten für unsere Infrastruktur und für einen spürbaren Aufschwung. Die Landesregierung hat sich bewusst auch für Projekt mit schneller Realisierung entschieden. Jetzt gilt es alle verfügbaren Kräfte zu sammeln, damit die Maßnahmen auch zügig angepackt werden können und neue Impulse für konjunkturelle Erholung und neues wirtschaftliches Wachstum gesetzt werden.