Der Aal ist ein Überlebenskünstler und die Fischart hat in Millionen Jahren Kontinentalverschiebungen und Eiszeiten überlebt. Doch der Bestand des Europäischen Aals geht zurück und muss geschützt werden. Mit der sogenannten „Aalverordnung“ verpflichtet die EU ihre Mitgliedsstaaten, Aalmanagementpläne mit Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Bestände aufzustellen. Auch hieran wird deutlich, welche Bedeutung die Europäische Union für den Aal, die Fischerei bis hin zum Tourismus und unsere gesamte Region hat. Seit 2009 werden die Aalbestände in Schleswig-Holstein nach detaillierten Managementplänen bewirtschaftet. Dazu gehören auch die umfangreichen Aalbesatzmaßnahmen wie heute grenzüberschreitend in Flensburg und Kollund. Bei der Aalbesatzmaßnahme des Baelternes Fiskeriforening, dem Flensburger Fischereiverein von 1872 und dem Förderverein zur Erhaltung maritimer Lebensräume sind auch Schleswig-Holsteins Minister Claus Ruhe Madsen und der dänische Europaabgeordnete Asger Christensen mit „Aal-Reden“ mit dabei. Dem Aalbestand eine Perspektive zu geben, heißt auch, die Existenzgrundlage von Menschen an den Küsten und im ländlichen Raum zu sichern.