Förderung für kombiniertes Dorfgemeinschaftshaus in Dollerup

21.07.2023

Ministerium für ländliche Räume fördert Neubau eines kombinierten Dorfgemeinschaftshauses von Gemeinde und Feuerwehr mit 750.000 Euro

Die Gemeinde Dollerup bekommt ein kombiniertes Dorfgemeinschaftshaus, dass sowohl von der Gemeinde als auch von den beiden Feuerwehren genutzt werden soll. Das Land unterstützt dieses Projekt im Rahmen der Ortskernentwicklung mit 750.000 Euro aus Mitteln der gemeinsam mit dem Bund finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK). Die Gesamtkosten betragen rund 2,4 Millionen Euro.

Die Gemeinde Dollerup setzt mit dem Projekt nicht nur ein elementares Schlüsselprojekt des Amtsentwicklungskonzeptes Langballig um, sondern intensiviert in vorbildlicher Weise die Zusammenarbeit und Kommunikation in der Gemeinde. Ein gemeinsames Gebäude für Feuerwehr und Dorfgemeinschaft stärkt das ehrenamtliche Engagement vor Ort langfristig.

In Dollerup gibt es zwei ortsansässige Feuerwehren an bisher separaten Standorten. Mit dem geplanten Neubau eines kombinierten Dorfgemeinschaftshauses ermöglicht die Gemeinde nicht nur ausreichend Platz für beide Wehren in einem Feuerwehrgerätehaus, sondern stellt auch sicher, dass langfristig die gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz gewährleistet werden können. Der barrierefreie Gruppen- und Schulungsraum kann zudem von den verschiedenen Vereinen der Gemeinde für ihre Treffen und Aktivitäten genutzt werden.

Das neue Gebäude ist somit eine ressourcenschonende Lösung, die die Zusammenarbeit zwischen den Wehren weiter verbessert und sich zu einem attraktiven ortszentralen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft entwickeln soll. Die derzeitigen Feuerwehrgerätehäuser sollen als Unterstand für Maschinen und Geräte der Sportplatzpflege und als zentrale Lagerstätte für Materialien und Gerätschaften der Gemeinde dienen.

An diesem Beispiel zeigt sich, dass es umso wichtiger ist, dass der Bund die Mittel der Gemeinschaftsaufgabe nicht zu kürzen. Finanzminister Lindner plant insgesamt 300 Mio. € einzusparen; wodurch Schleswig-Holstein mit rd. 40 Mio. € (15 Mio. € GAK, 17 Mio. € GRW und 8 Mio. € Städtebauförderung) betroffen wäre. Das wäre ein schwerer und nicht nachzuvollziehender Eingriff in den ländlichen Raum, den das Land nicht alleine kompensieren könnte.