Ostseeschutz: besser mit den Menschen

10.07.2023

Wir wollen die Ostsee besser schützen und das wird nur mit den Menschen funktionieren, die an und mit der Ostsee leben.
Ein Nationalpark wird die Probleme der Ostsee wie Nährstoffeintrag, Sauerstoffreduktion, Versauerung, Temperaturanstieg und Munitionsaltlasten aber nicht lösen. Wir müssen andere Lösungen entwickeln, um den Zustand der Ostsee zu verbessern. Mit einem Nationalpark werden Nutzungen in überwiegenden Gebieten großflächig ausgeschlossen. Unsere Ostsee ist aber ein vielgenutztes Meer und wir wollen die Ostsee gemeinsam mit den Menschen schützen und die menschliche Nutzung mit dem Naturschutz noch besser in Einklang bringen. Anstelle eines Nationalparks mit pauschalem Nutzungsausschluss brauchen wir ein vielschichtiges Instrumentarium mit konkreten Handlungsansätzen zur Verbesserung der Ostsee.
Nach Anhörung unterschiedlicher Interessengruppen an Flensburger Förde, Geltinger Bucht und Schlei habe ich erklärt, dass ich von einem Nationalpark schleswig-holsteinische Ostsee nicht überzeugt bin und diesen nicht befürworte!
Vielen Dank an Thorsten Roos (Kreis Schleswig-Flensburg), Hans-Christian-Green (Lokale Fischerei Aktionsgruppe), Jörn Ross (Schleifischer), Hans Köster (Seglerverband), Heinrich Nissen (Ferienland Ostsee - Geltinger Bucht), Sedef Atasoy (IHK Flensburg), Thomas Johannsen (Amtsvorsteher Geltinger Bucht), Sebastian Matz (Wasser- und Bodenverband Oehe-Maasholm) und insbesondere Staatssekretärin Katja Günther für das Mitwirken zu Information und Meinungsaustausch mit den vielen, vielen Teilnehmern im vollen Club Nautik.
In einem Gespräch mit Ministerpräsident Daniel Günther habe ich die aus der Bevölkerung aufgenommenen Erwartungen, Sorgen und Hinweise vorgebracht. Ministerpräsident Günther und Umweltminister Goldschmidt haben klargestellt, dass es sich um einen ergebnisoffenen Prüfprozess handelt. Am Ende des Konsultationsprozesses steht die konkrete Zustandsverbesserung der Ostsee im Vordergrund.